Mit dem auch in der deutschsprachigen Literatur verwendeten Begriff Self Assembly bezeichnet man das Phanomen, daß sich komplizierte biologische Struktu- ren aus vielen Makromolekulen „von selbst“ zusammensetzen. Damit ist gemeint, daß die in den Makromolekulen enthaltene Information ausreicht, um die richtige Struktur der gebildeten Organelle festzulegen. Es werden also keine zusätzlichen Einrichtungen oder Steuermechanismen benötigt, die etwa noch in einer lebendigen Zelle wirksam sein konnten. Daher lassen sich Self-Assembly-Vorgange auch in vitro studieren. Deren Mechanismen konnen durch gezielte Variation der Komponenten, deren Konzentrationen und der Losungsbedingungen mit Hilfe thermodynamischer und kinetischer Methoden studiert werden.

Thermodynamik und Kinetik von Self-Assembly-Vorgängen

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